#Monatsnotiz:  Nach dem Ende eines Monats schreibe ich auf, was mich in den vergangenen Wochen beschäftigt hat, was ich gelesen, gehört habe und weiterempfehlen möchte, woran ich arbeite, was ich be-merkenswert gefunden habe.

Der Krieg dauert an und beherrscht die Nachrichten. Bei keiner anderen Katastrophe in den letzten Jahren habe ich wahrgenommen, dass wir uns so intensiv Gedanken darüber machen, wie wir als Rezipient:innen mit den täglichen Informationen über Bombardierungen, Tod, Verletzung, Trennung und Schmerz umgehen. Ich halte diese Reflektion für gut und wichtig – ertappe mich aber auch dabei, die erhöhte Sensibilität angesichts des Leids der Menschen in der Ukraine – aller beteiligten Menschen – als Luxusproblem abtun zu wollen. 

Das ist es aber nicht. Dieser Krieg ist – in einer neuen Intensität – ein Krieg, der auch über die Medien geführt wird, vor allem eben über die Sozialen Medien. Dazu gibt es einen guten Text aus der SZ mit Einschätzungen von Katharina Kleinen-von Königslöw von der Uni Hamburg. Ich versuche die Bilder und Videos live aus dem Kriegsgeschehen, die ich vor allem auf Twitter finden könnte, zu meiden. Ich finde es wichtig, die Bilder des Krieges zu zeigen. Wir als Publikum müssen uns aber gut überlegen, wie und in welchem Kontext wir sie rezipieren wollen und können.

Ich frage mich – eigentlich regelmäßig bei Katastrophenberichterstattung – , ob es für mich überhaupt wichtig und gut ist, diese Nachrichten, so wie sie sind, zu sehen – oder nicht. Ich arbeite nicht als Journalistin, es gibt keinen Grund, mich tagesaktuell oder gar stündlich über neue Angriffe der russischen Seite zu informieren. Hatte ich zu Anfang des Krieges noch häufig die Nachrichten am Tag in der Hoffnung verfolgt, zu erfahren, dass es doch noch zu Verhandlungen kommt und die kriegerischen Auseinandersetzungen zu stoppen wären, so treibt mich diese Erwartung aktuell erst einmal leider nicht mehr. Ich beschränke mich auf wöchentlichen Nachrichtenüberblicke, unregelmäßiges Zeitunglesen und die Morgeninformationen im Radio. Ansonsten lese und höre ich Hintergrundberichte oder längere Gesprächsrunden. Ich gehe davon aus, dass wichtige Entwicklungen mich weiter erreichen. Mein Umfeld ist sehr gut informiert.

Bestärkt in diesem Verhalten hat mich ein Gespräch in einem Podcast mit der Journalistin Ronja von Wurmb-Seibel. Sie hat kürzlich ein neues Buch herausgebracht: „Wie wir die Welt sehen. Was negative Nachrichten mit unserem Denken machen und wie wir uns davon befreien“ (Kösel Verlag 2022). Im Gespräch im Podcast des Verlags berichtet sie, dass sie selbst in der Regel gar keine aktuellen Nachrichten mehr sieht, sondern sich auf Zeitunglesen und vor allem auf Hintergrundberichte konzentriert. Das ist für eine Journalistin mindestens ungewöhnlich. Ronja von Wurmb-Seibel hat mehrere Jahre in Afghanistan gelebt und dort gemeinsam mit ihrem Partner Filme gedreht. Sie ist eine erfolgreiche, mehrfach ausgezeichnete Politik-Journalistin.

Ihr Buch beschreibt die Auswirkungen der Flut negativer, destruktiver Bilder und Geschichten auf uns als Rezipient:innen genau wie auf sie als Produzentin. Bei ihrer Arbeit in Afghanistan hatte sie erlebt, dass zum Beispiel das Erleben des Schicksals drogenabhängiger Kinder ihr „jegliche Lebenskraft entzogen hatte“ – wenn sie zu viele aussichtslose Geschichten gehört hatte, „zog es ihr den Boden weg“.

Auch für das Publikum sind die Auswirkungen regelmäßigen Konsums von negativen, ausweglos erscheinenden Nachrichten bedeutsamer, als wir es vielleicht wahrhaben wollen. Ronja von Wurmb-Seibel berichtet von zwei Wissenschaftlern, Samuel Justin Sinclair und Daniel Antonius, die schon vor zehn Jahren herausgefunden hatten, dass intensiver Nachrichtenkonsum über Anschläge dazu führen kann, „dass wir uns ähnlich fühlen und verhalten wie Menschen, die tatsächlich einen Terroranschlag erlebt haben“. Inzwischen haben weitere Studien gezeigt, welche Effekte der dauerhafte Konsum von negativen Nachrichten auf uns hat:

Wir bekommen Angst. Wir schämen uns. Wir entwickeln Schuldgefühle, weil wir nicht noch mehr tun, um die Welt zu verbessern. Wir verlieren Antriebskraft, wir werden zynisch, gestresst, verhalten uns passiv. Wir sind weniger motiviert, Dinge zu verändern. 

Ronja von Wurmb-Seibel, „Wie wir die Welt sehen“, S. 19

Ronja von Wurmb-Seibel kritisiert Kolleg:innen, die sich in ihren Recherchen darauf beschränkten, ausschließlich Missstände aufzuzeigen, und dabei versäumten, zusätzlich Lösungswege zu beschreiben. Genau das versucht der „konstruktive Journalismus“, ein Ansatz im Journalismus mit dem Anliegen, Geschichten anders zu erzählen.

Vor einigen Jahren schon hatte das NDR-Magazin Panorama einmal damit begonnen, im letzten von mehreren Beiträgen der Sendung über ein positives Thema zu berichten: Ehrenamtliches Engagement, gute Projekte, Hilfsaktionen. Das ist jedoch noch weit davon entfernt, was Ronja von Wurmb-Seibel und viele weitere, die dem Ansatz folgen, unter konstruktivem Journalismus verstehen. Sie denken weiter: Jeder Beitrag müsse in sich auch einen positiven Ausweg zeigen, fordert etwa die Journalistin. Es geht nicht darum, nur noch über Positives zu berichten. Vielmehr müsse in jedem Bericht über eine Katastrophe auch der Ausweg thematisiert werden, ein Lösungsansatz zu entdecken sein. „Scheiße + X“ heißt die Formel dafür im Buch.

Parallel zum Erscheinen von „Wie wir die Welt sehen“ hat sich im März ein neues Institut gegründet, das Bonn Institute für Journalismus und konstruktiven Dialog. Die Gründer:innen haben sich unter anderem zum Ziel gesetzt, im Journalismus „Menschen in den Mittelpunkt zu stellen, Lösungen aufzuzeigen und gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen“.

Auf der Website ist ein Beitrag von Ronja von Wurmb-Seibel über Kriegsberichterstattung zu lesen. Gibt es da noch ein X? Ja, sagt die Autorin, wenn Journalist:innen den Fokus mehr auf die Menschen vor Ort, ihren Widerstand, ihre Stärken fokussierten und nicht nur über die Kriegführenden berichteten, denn:

Dies bedeutet, dass Medien, die überwiegend oder sogar ausschließlich über diejenigen berichten, die Krieg führen, mit ihrer Berichterstattung dazu beitragen, genau diesen Personen – also der politischherrschenden Klasse eines Landes, Soldatinnen und Soldaten und Kriegsherren – noch mehr Macht zu verschaffen. Sie bieten ihnen eine weitere Bühne, unabhängig davon, ob sie es wollen oder nicht. Das gilt besonders für Bilder und Videos.

Ronja von Wurmb-Seibel, Schafft keine Bühne für Kriegsherren, bei „Bonn Institute“

Wer sich auf wirklich gute Geschichten konzentrieren möchte, nutzt die Squirrel-App des gemeinnützigen Vereins Constructive News e.V. – ein kuratierter, konstruktiver Nachrichtendienst. Er sammelt die wichtigsten lösungsorientierten Beiträge aus den internationalen Medien und bündelt sie in kostenlosen Ausgaben.

Bücher

„Scheiße + x“ ist eine gute Überleitung zum Buch des Physikers und Modellierers Dirk Brockmann („Im Wald vor lauter Bäumen“), das mich im März so überzeugt hat, dass ich hier im Blog bereits einen ausführlichen Text darüber geschrieben habe. Ich möchte es allen ans Herz legen möchte, die aktuelle Krisen wie Klimawandel, Artensterben und Pandemie, aber auch faszinierende Phänomene, wie Vögelschwärme und Ameisenbauten, in ihrem Wesen, in ihren Verbindungen zu anderen Systemen und ihren Auswirkungen besser verstehen möchten. Die sich für Komplexität begeistern lassen wollen und/oder sich von einem Beispiel für gelungene Wissenschaftskommunikation inspirieren lassen möchten. Auch Dirk Brockmann sieht in den genannten Entwicklungen eigentlich erst mal sehr viel, was den Faktor „Scheiße“ ausmacht, endet aber nicht ohne das X, das er bei Beobachtungen sowohl in der Natur als auch in der Gesellschaft findet : „Wir können das Spiel noch drehen“, sagt er, wenn wir aus der Beobachtung von Natur und Gesellschaft die richtigen Schlüsse ziehen und mehr kooperieren.

Dirk Brockman war übrigens einer der Wissenschaftler, die die BILD kurz vor Weihnachten als so genannte „Lockdown-Macher“ an den Pranger gestellt hatte. Es gab deswegen unzählige Beschwerden beim Presserat über diese Form des Aufmachers auf Seite eins der Zeitung. Der Presserat aber wies die Beschwerden zurück, ich habe hier aufgeschrieben, mit welchen Argumenten das geschah und wie ich diese Begründung verstehe.

Neben den Sachbüchern habe ich endlich Édouard Louis lesen können, nach seiner Anklageschrift an seinen Vater und die, die für sein Elend verantwortlich waren, habe ich nun im März seine Hommage an seine Mutter entdeckt: Die Freiheit einer Frau, übersetzt von Hinrich Schmidt-Henkel. Klar analysierend und zärtlich zugleich beschreibt er den Akt ihrer Selbstbefreiung aus einer Ehe voller Gewalt und Demütigung. In Hamburg gibt es eine Theaterinszenierung in Deutschen Schauspielhaus, ich hoffe, ich habe noch die Gelegenheit, sie zu sehen.

Podcasts

Für die Hamburg Open Online University habe ich im Podcast „Hamburg hOERt ein HOOU mit Prof. Christian Stöcker gesprochen. Er leitet an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Hamburg (HAW Hamburg) den Masterstudiengang Digitale Kommunikation, schreibt bei Spiegel-Online, wo er früher das Ressort Netzwelt geleitet hat, regelmäßig eine Kolumne. Für die Hamburg Open Online University (HOOU) hat er im Team ein Online-Lernangebot entwickelt, das Lehrkräften Materialien an die Hand gibt, um Schüler:innen in ihrer redaktionellen Kompetenz zu schulen und sie im Umgang mit Fakenews zu stärken. In der Episode haben wir – ausgehend von Christians Buch, „Das Experiment sind wir“ – jedoch vorrangig über exponentielle Beschleunigung gesprochen und wie wir als Gesellschaft teilweise noch lernen müssen, diese zu verstehen und damit umzugehen. Das Gespräch ist etwas länger geworden, weil so viele Themen darin stecken. In der nächsten Episode werde ich zusammen mit meinem Co-Moderator Christian Friedrich ausgewählte Aspekte in einer Art Nachgespräch noch einmal aufgreifen und vertiefen. Auf seine Gedanken dazu bin ich schon sehr gespannt.

Zur Vorbereitung des Podcasts habe ich mir den Film von Christian Stöcker angeschaut, der bei 3sat zu sehen ist („Exponentielles Wachstum verstehen: Das Prinzip Seerose“), ein guter Einstieg, eine Art Essenz des Buches mit konkreten Beispielen und guten Gesprächen. In einem davon tauchte dann auch, wie wiederholt in meinem Monat März, Dirk Brockmann, auf – hier als Interviewgast. Ich hatte das schon in anderen Monaten, die Themen bringen mich dann von verschiedenen Seiten wiederholt zu denselben Menschen, ein Netzwerkeffekt, wie er in oben genannten Büchern steht.

Mit Dirk Brockmann gab es neben Buch und Film tatsächlich noch eine dritte Begegnung, hier noch einmal ein ganz anderes Thema. Es ging um Daten(spenden) und Datenjournalismus im Bereich Gesundheit, bei „Rasender Stillstand“, einer Online-Lunch-Reihe der ZEIT-Stiftung. Die mag ich sehr, weil sie viele tolle Gäste:innen versammelt und spannende sowie aktuelle Themen in einem kurzen Format aufgreift. Alle Veranstaltungen sind auch online nachzusehen.

DER Wissenschaftspodcast der letzten zwei Jahre endet mit der 113. Folge – zumindest vorläufig waren Christian Drosten und Sandra Cziesek das letzte Mal zu Gast im „Coronavirus-Update“ bei den beiden Wissenschaftsjournalistinnen Korinna Hennig und Beke Schulmann. Es wird noch weitere Folgen mit anderen Gesprächspartner:innen geben. Das Ende bedeutet sicher einen Einschnitt, wenn auch, das betont Beke Schulmann, leider noch nicht das Ende der Pandemie. Viele und auch mich hat dieser Podcast sehr eng und meistens gut durch die nun schon mehr als zwei Jahre der Pandemie begleitet. Es war sicher ein sehr sehr guter Einfall von Norbert Grundei, damals in 2020, Christian Drosten für den Podcast zu gewinnen. Und es wird einmal eine wunderbare historische Quelle der Pandemie sein, weil alle Folgen (die sogar transkribiert zugänglich sind) ja auch dokumentieren, was die Menschen jeweils bewegt hat. Hoffentlich kommt niemand auf die Idee, das jemals „deplubizieren“ zu wollen. Wissenschaftlich sei alles gesagt, was für eine breitere Öffentlichkeit interessant sei, so die Begründung nun für das vorläufige Ende. Wichtig finde ich, was Christian Drosten am Ende des Podcasts hervorhebt:

Ich glaube, es hat sich in dieser Zeit jetzt gezeigt, dass das auch zum Handwerk des Wissenschaftlers oder der Wissenschaftlerin dazugehört zu kommunizieren. Und ich glaube, die Wissenschaft selber muss da jetzt nachfassen und das auch stärker zur Kenntnis nehmen, dass das einfach Teil des Berufsbildes ist und ja, sowohl Definitionen als auch andere Wertungen dafür entwickeln.

Christian Drosten, „Coronavirus-Update“ vom 29 März 2022

Noch ein paar Links zu weiteren Podcasts, die ich anzuhören empfehle:

Kristina Lunz im Dissens-Podcast von Lukas Ondreka über feministische Außenpolitik im Ukraine-Krieg (Episode 165 vom 8. März (!) 2022)

Jagoda Marinić hat in ihrem Podcast „Freiheit de luxe“ die ehemalige ARD-Korrespondentin für Moskau und Kiew und aktuelle ZDF-Studioleiterin in Kairo zu Gast, die auch über die Flucht ihrer Familie aus dem Iran berichtet (Folge vom 17. Februar 2022)

In „Deutschland 3000“ (Episode vom 8. März 2022) spricht Eva Schulz (die ich als wunderbare Moderatorin schätze und bewundere) mit Dominick Bloh über seine frühere Obdachlosigkeit und sein Engagement für Menschen, denen es heute noch so geht wie ihm vor einigen Jahren. Berührend und wichtig, weil ich Sorge habe, dass das Leid und die Unterstützung, die diese Menschen aktuell brauchen, aus dem Blickfeld gerät.

Arbeit

Wie so viele bleiben auch wir in der Agentur von Krankheiten nicht verschont, Eltern selbst oder eben ihre Kinder. Ich bin ganz dankbar, dass es sich noch einigermaßen gut verteilt, so dass es dann doch irgendwie noch immer alles geht.

Wir sind in den letzten Vorbereitungen für das EuropaCamp der ZEIT-Stiftung vom 7. bis 10. April, auf das ich mich sehr freue. Vor zwei Jahren musste es damals wegen Corona sehr kurzfristig abgesagt werden. In diesem Jahr gibt es wieder ein wirklich großartiges Programm aus politischen, kulturellen und wissenschaftlichen Diskussionen und Workshops – unter anderem auch für Schüler:innen. Beim EuropaCamp werde ich im April das erste Mal eine „Lage der Nation“ mit dem Journalist Philip Banse und dem Jurist Ulf Burmeyer live erleben. Das ist meine wöchentlicher Nachrichtenrückblick (s.o.), den ich als Podcast seit Jahren regelmäßig höre. Mein erstes Konzert in diesem Jahr: Kettcar spiel zu Abschluss des EuropaCamp, Thees Ullman eröffnet mit drei Akustik Songs.

Wir beraten zwei weitere große Hochschulen bei Leitbildentwicklungen und Markenprozessen und freuen uns sehr, dass wir die Ausschreibungen gewonnen haben. Ich werde dafür in diesem Jahr sicher einige Male ins Ruhrgebiet fahren, dem ich mich ja sehr verbunden fühle, auch wenn es an meine alte Heimat nur angrenzt.

Darüber hinaus dürfen wir ein gutes Jahr lang die Kommunikation des deutsch-dänischen Interreg-Projekts NEPTUN unterstützen, eine Kooperation zwischen Norddeutschland (Uni Kiel) und Dänemark (Aalborg Universitet), das in Zusammenarbeit mit regionalen Unternehmen Lösungen zur Anpassung der Wasser- und Abwassersysteme an den Klimawandel entwickelt. Hochwasser in Flensburg? Gab es schon. Jetzt geht es darum, wie man die Region in puncto Wasser vor weiteren Auswirkungen des Klimawandels schützen kann.

Endlich! Wir haben einen Bürohund! Kurt kommt ab jetzt regelmäßig und wir lieben ihn.

Wir sind verliebt!😍 Er heißt Kurt und ist 2 Jahre alt, Muse und bester Freund unserer Art-Direktorin Anne. Vermittelt vom Tierschutzverein Europa.
Besondere Fähigkeiten: Streicheleinheiten genießen und Eichhörnchen bestaunen. ❤ pic.twitter.com/SxbP4VRfX9— Mann beisst Hund (@_MannbeisstHund) March 29, 2022

Tweet von Mann beißt Hund

Musik

Ich habe mal wieder Stephan Eicher gehört. Seit meinen zwanziger Jahren begleitet mich seine Musik, es gibt ein paar neue aktuelle Songs von ihm. „Dejeuner en paix“ aus seinen frühen Jahren passt ganz gut zum ersten Thema dieser Monatsnotizen, zur Scheiße +X. Ich mag es sehr, immer schon auch den Text, der sich komplett übersetzt hier findet. Ich spoilere schon mal zum Ende: „Die Nachrichten sind schlecht, wo auch immer sie herkommen. „Glaubst du, dass es schneien wird?“, fragt sie mich plötzlich. „Machst du mir ein Baby zu Weihnachten?“

Déjeuner en paix – in Ruhe frühstücken

Auszug, Übersetzung von Lyrictranslate

Ich lasse auf einem Stuhl

Die Morgenzeitung zurück.

Die Nachrichten sind schlecht

Wo auch immer sie herkommen

Ich warte darauf, dass sie aufwacht

Und dass sie endlich aufsteht

Ich puste auf die Glut,

damit sie wieder aufflammt

Dieses Mal

Werde ich ihr nicht

das letzte Blutbad verkünden

Ich werde für mich behalten,

Wozu mich die Welt anregt

Sie hat mir gesagt, dass sie,

wenn ich es erlauben würde,

gerne in Ruhe frühstücken würde

Ich gehe ans Fenster

Und der Himmel an diesem Morgen ist weder rosa noch ehrlich

Für das Leid

Läuft alles so schlecht?

Läuft nichts gut?

„Der Mensch ist ein Tier“

sagt sie mir.

(…)